Übergabe des Zuwendungsbescheids für das StartUp Village im Brainergy Park Jülich, Personen auf dem Gruppenfoto (v.l.n.r.): Wolfgang Spelthahn, Frank Drewes, Frank Rombey, Axel Fuchs, Christoph Dammermann, Jürgen Frantzen, Bernhard Hoffschmidt. Fotos: Dieter Jacobi

Brainergy Park Jülich kann Holzcontainerdorf für Gründerszene bauen

NRW-Wirtschaftsstaatssekretär Christoph Dammermann hat am Dienstag auf der Messe „Expo Real“ in München einen Förderbescheid über 6,3 Millionen Euro für den Bau des StartUp Village an den Brainergy Park Jülich übergeben. Das Geld stammt aus dem Förderprogramm STARK („Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlkraftwerkstandorten“) des Bundeswirtschaftsministeriums. Christoph Dammermann, NRW-Wirtschaftsstaatssekretär „Das Rheinische Revier wird zum Reallabor für das Energiesystem der Zukunft und der Brainergy Park Jülich ein innovatives Zentrum für die Energiewende. Mit dem StartUp Village geht nun ein wichtiges Leuchtturmprojekt in die Umsetzung, das starke Impulse für die Gründerszene setzen wird. Hier kann die wissenschaftliche und technologische Exzellenz des Reviers in zukunftsfähige Geschäftsideen übersetzt werden. Damit entsteht dauerhaft neue Wertschöpfung und damit Beschäftigung in der Region.“ 

H 2 Ein Gründer-Ökosystem im Rheinischen Revier entsteht

Für die Startups wird ein Dorf aus Holzmodule errichtet. Brainergy Park-Geschäftsführer Frank Drewes: „Durch die ungewöhnliche Architektur sorgen wir für den nötigen Hinterhof-Charme.“ In ihren eigenen Modulen können die Startups dann ihre Geschäftsideen Realität werden lassen und sich im Gründungs-Ökosystem vernetzen. Bei der Umsetzung drückt Drewes aufs Tempo: „Wenn alles planmäßig läuft, werden wir das StartUp Village in anderthalb Jahren Bauzeit fertig stellen.“ Die ersten Mieter könnten also bereits im Winterhalbjahr 2022/23 einziehen.

Im StartUp Village sollen Gründerinnen und Gründer aus dem thematischen Umfeld des Brainergy Parks ihre Geschäftsideen testen und verwirklichen. Bereits vor einigen Wochen hatten sich fünf namhafte Forschungsinstitutionen in einem Eckpunktepapier, einem sogenannten „Letter of Intent“, an den Brainergy Park gebunden: Die Fachhochschule Aachen, das Forschungszentrum Jülich, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die RWTH Aachen sowie das Fraunhofer-Institut für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG). Alle fünf Partner wollen im Brainergy Village, zu dem das StartUp Village gehören wird, Arbeitsplätze schaffen und die Ergebnisse ihrer Forschung besonders im Bereich Energie, Digitalisierung, Umwelttechnik und Bioökonomie in wirtschaftliche Aktivitäten einbringen.

H 2 Zügige Mittelbewilligung durch das Bundeswirtschaftsministerium

Das „StartUp Village“ hatte am 12. März 2021 vom Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier die Förderempfehlung als „Zukunftsprojekt des Strukturwandels im Rheinischen Revier“ erhalten. Danach hatte der Brainergy Park Jülich den Förderantrag beim Bundeswirtschaftsministerium zeitnah eingereicht. Der Antrag wurde nach weniger als sechs Monaten Bearbeitungszeit bewilligt.

Bild 1: Vogelperspektive StartUp Village – hier entsteht der Ort für Gründung und Innovation im rheinischen Braunkohlerevier

Bild 2: Blick vorbei an Holzmodulen im StartUp Village auf das Zentralgebäude und die „Spanische Treppe“ – Im StartUp Village können sich die Mitglieder der Community (Gründer, Gründungswillige, Startups) Ihre Arbeitsumgebung aneignen und diese je nach Projektphase nutzen

Bild 3: Eingangsbereich mit Blick auf die „Spanische Treppe“ und das Zentralgebäude, das von den Holzmodulen umgeben ist  – im StartUp Village liegt der Fokus auf dem Austausch der Community untereinander

Bild 4: Die Holzmodule sind organisch angeordnet und bieten Platz zum Arbeiten und Kommunizieren für Gründer, Gründungswillige und Startups

Bild 5: Nachhaltig – Grünflächen säumen die Wege zwischen den Holzmodulen

Quelle: Julius Taminiau Architects B.V.